Das Treffen stand unter dem Motto „Open Data“.

In Kürze zusammengefasst zeigte der Vortrag die folgenden Punkte auf:
• Rechtliche Vorgaben der EU und des Bundes bilden einen Rahmen (PSI-Richtlinie, Datennutzungsgesetz)
• Nicht zugangsbeschränkte Daten der Landesvermessung werden zum 1.7. frei zugänglich
• Datenlizenz Deutschland, Namensnennung kommt zum Einsatz
• Sachsen-Anhalt ist GovData beigetreten und wird schrittweise Daten an das Bundesportal liefern
• Das Ministerium wird intern Leitlinien erarbeiten, ein Steuerungsboard wird unterstüzen
• Koordinierungsstelle Open Data wird geschaffen
• Mittelfristig sollen alle nicht zugangsbeschränkten Daten frei verfügbar werden
• Das Ministerium wird aus organisatorischer und informatorischer Seite Kommunen unterstützen
• Keine technische Unterstützung vorgesehen
• Daten bleiben bei der datenhaltenden Stelle, Übergabe dienstebasiert

Wichtige Themen, Hinweise, Aussagen die in der anschließenden Gesprächsrunde angeklungen sind (keine final abgestimmten Stellungnahmen des Vereins):
• Schwierigkeit für kleine Kommunen Daten dienstebasiert abzugeben weiterhin ungeklärt
• Technisch in MetaVer auch Upload von Daten umsetzbar, allerdings dann Kostenverteilung unklar und daher als eine einfache Möglichkeit der Propagierung von Daten unwahrscheinlich
• Oft unklar, welches die datenhaltende Stelle im Alltag konkret ist auf Kommunaler Ebene
• Diskussion über die „Werte“ von Daten unerheblich für den Bereitstellung, da dies nicht der datenhaltenden Stelle obliegt und „Wertigkeit“ vor allem durch andere Nutzer entsteht
• Aufgabe der Datenbereitstellung eigentlich Pflicht, da dafür Kommunen über die Allgemeinheit bezahlt werden
• oft keine Prozesse im kommunalen Alltag vorhanden für Datenpflege und Abgabe
• Spannende Frage, welche Aufwände von notwendigen Datenabgaben wegfallen durch entstehende Synergie, wenn diese ohnehin als OpenData bereitgestellt würden (Abgabe im Rahmen der Statistikgesetzte, Anfragen Informationsfreiheitsgesetzt etc.)
• Diskussion über die Detailtiefe von Metadaten schwankte zwischen „wenig ist niederschwellig“ und „detaillierter ist wünschenswert für angestrebte Datenqualität“
• Umwelt.info Portal des Umweltbundesamtes und angestrebte Strategie wurde durch einen Gast vorgestellt

Ergebnisse den Verein betreffend:
• Es wird angestrebt, ein weiteres Treffen zum Thema vor der Sommerpause zu organisieren
• Suche und Einladung externer Erfahrung aus anderen Bundesländern, wie dort vorgegangen wurde
• Suche und Einladung ländlicher Kommunen, um die Problemlage zu erörtern und als Verein möglicherweise (informationelle) Unterstützung bieten zu können
• Thema Open Data als Schwerpunkt des nächsten Geofachtags, welcher Anfang 2024 vorgesehen ist